22.12.2024 / 17:00 Uhr
BSP-Arena am Kobelhang
Oberliga Süd (3.Liga)
Zuschauer: 2835 (etwa 200 Gäste)
Im Rahmen des „FIASSA HOCKEY DAYS" empfing der EV Füssen den Traditionsrivalen vom SC Riessersee zum „Altmeisterderby" in der großen Arena am Kobelhang. Beide Vereine zählen zu den ältesten Vereinen Deutschlands. Die Heimmannschaft gründete sich 1922 im Gasthof zur Sonne, wobei 2 Jahre später mit Eishockey Spielen begonnen würde. Zwischen 1949 und 1973 holten die Füssener mit 74 Spielern und 5 Trainern sage und schreibe 16 Titel, weshalb bis heute der EVF immer noch der Nachkriegsrekordmeister ist. 1952 und 1964 würde der Spengler Cup in Davos gewonnen. Die Eishockeyabteilung des SC Riessersee würde genau vor 101 Jahren am 23.12.1923 gegründet, als sich die gesamte Eishockey-Abteilung des Münchner Eislauf-Vereins von 1883 (MEV) für einen Vereinswechsel in die Marktgemeinde entschließt. Gründungsväter der Eishockeyabteilung waren Franz Kreisel und der damalige deutsche Meister im Eisschnelllauf, Karl Neustifter. Die Spielstätte in den ersten Jahren war der Rießersee und auch Gründungsort. In den Jahren zwischen 1927 und 1981 würden 10 Meistertitel eingespielt.
Mit den „Fiassa Hockey Days“, wo drei Spiele hintereinander in der Arena ausgetragen werden, erhoffen sich die „Allgäuer" regen Zuschauer Zuspruch, um hohe Einnahmen zu generieren. Da fast 3000 Zuschauer in die Arena am Kolbenhang pilgerten, was eine Stadionauslastung von 77 Prozent ergab, ist der Einstieg in die Hockey Days als positiv zu betrachten. Beim ersten Heimspiel in dieser Saison gegen die „Werdenfelser", wo noch in der kleinen Halle nebenan gespielt würde, kamen lediglich 1098 Zuschauer in die knapp 1400 fassende Halle.
Zum Intro präsentierte der Füssener Fanclub namens „Bengaloz" eine kleine Choreografie zum 15. Geburtstag der Gruppierung. Dabei würde eine Blockfahne hochgezogen, wo passend zum Name des Fanclubs ein kleiner Bengalo in die Höhe gestreckt würde. Links und rechts würden kleine Fähnchen gewedelt. Umrahmt würde das mit einem Spruchband auf Tapete "Meine Liebe Eissportverein". Die Gäste aus Garmisch die unter Begleitung der Staatsmacht über einen Hintereingang ins Stadion geleitet würden verzichteten auf eine optische Aktion. Aber in Sachen Support besser aufgelegt waren als die Heimkurve, wobei das junge Semester um die „Ultras Garmisch" auch andere Teile der Fangemeinde animieren konnte. Anders auf der Heimseite, wo nur der harte Kern um die „Bengaloz" für Derbyatmosphäre sorgte.
Das Spiel geschähen auf dem Eis war, sehr vom Kampf geprägt mit vielen Strafen. Wobei das erste Drittel den Garmischer gehörte und auch mit der Pausenführung gekrönt würde. Ab dem zweiten Drittel würden die Füssener stärker und egalisierten erst den Spielstand um später in Führung zu gehen. Aber die hielt nicht lange stand und es gab den erneuten Ausgleich. Keine 2 Minuten später die erneute Führung der "Allgäuer". Die würde 10 Minuten vor Schluss wieder egalisiert was zur Overtime führte. In der wurden die zwei Punkte mit an die Zugspitze genommen und das nicht unverdient.